Materialise bietet ein innovative Software an , die automatisch Metallstützstruktur herstellen kann

Im 3D-Metalldruck sind Stützstrukturen unumgänglich, um Gegenstände im Pulverbett bis zum Ende des Druckvorgangs in der gewünschten Position zu fixieren und Verformungen zu verhindern. Das Unternehmen Materialise, ein führender Anbieter von 3D-Druck-Software und -Dienstleistungen, bringt nun eine innovative Software auf den Markt, die automatisch Stützstrukturen für additiv gefertigte Metallteile generiert. Mit der patentierten „Materialise e-Stage for Metal“ können Anwender den Zeitaufwand beim 3D-Metalldruck senken und die Kosten deutlich reduzieren.



 

Bereits seit mehr als zehn Jahren bietet Materialise mit Materialise e-Stage for Stereolithography and DLP eine erfolgreiche Software zur automatischen Schaffung von Stützstrukturen an. Da der 3D-Metalldruck an Bedeutung gewinnt, dehnt das Unternehmen die Software nun auch auf Metall aus. Mit der Einführung von e-Stage for Metal ist eine automatische Stützstruktur-Generierung für Teile aus Titan, Aluminium und Edelstahl möglich.

Messbare, erhebliche Verbesserungen

Das Metall-Kompetenzzentrum von Materialise in Bremen erzielte durch den Einsatz von Materialise e-Stage for Metal erhebliche Verbesserungen im Vergleich zur manuellen Generierung von Stützstrukturen. Bei der Druckvorbereitung können Stützstrukturen damit um bis zu 90 Prozent schneller erzeugt werden, so das Unternehmen. Im Rahmen der Nachbearbeitung werde bis zu 50 Prozent weniger Zeit zum Entfernen der Stützstrukturen benötigt, dazu 20 Prozent weniger Zeit für die nachfolgende Teileveredelung. Darüber hinaus kann fast das gesamte teure Metallpulver, das sich zwischen den Stützstrukturen sammelt, zurückgewonnen werden. Der automatisierte Prozess verringert das Risiko menschlicher Fehler und damit verbundener Aufbaufehler.

„Die Verwendung von e-Stage-Stützstrukturen für die additive Metallfertigung bringt im Vergleich zu traditionellen Methoden gute Verbesserungen", erklärt Airbus APWORKS, Beta-Tester von Materialise e-Stage for Metal und ergänzt. „Wir sind überzeugt von dem e-Stage-Potenzial, den Pulververbrauch zu reduzieren, die Nachbearbeitungszeit zu senken, die Aufbaugeschwindigkeit zu steigern und gleichzeitig eine hohe Stabilität zu gewährleisten. Dies ist ein wichtiger Schritt zur Senkung der Druckkosten.“

Präsentation auf formnext

Auf der formnext (13.-16.11.2017) können sich Besucher am Stand von Materialise (3.0-C48) die überraschend dünnen Verbindungen und die offene Gitterstruktur genauer anschauen und einen Einblick in die Möglichkeiten der Software gewinnen. Während der vier Messetage werden am Messestand zudem Demo-Sessions und Live-Präsentationen zu e-Stage for Metal angeboten.