Lötzinn: Verwendung der Metall-Legierung

Lötzinn: Verwendung der Metall-Legierung


Lötzinn ist eine Legierung, die zur Verbindung zweier Metallteile verwendet wird. Es besteht zumeist aus Zinn und Blei. Unter Einfluss von Wärme verflüssigt es sich und verlötet beide Kontakte zu einer festen, dichten und strom- und wärmeleitenden Verbindung.

Lötzinn: Zusammensetzung und Eigenschaften

Lötzinn ist ein Lot, das zumeist aus Zinn und Blei gefertigt wird. Darüber hinaus finden sich zuweilen gewisse Mengen von Antimon, Silber und Kupfer in dem Material. Der Schmelzpunkt von Weichlot liegt in der Regel zwischen 180 und 260 Grad Celsius. Hartlote zerfließen bei Temperaturen zwischen 450 und 1100 Grad Celsius. Lötzinn wird zur praktischen Verarbeitung beim Löten als Draht angeboten, der in seiner Mitte etwas Kolophonium enthält. Das Produkt wird aus Baumharz gewonnen und dient beim Lötzinn als Flussmittel. Es sorgt dafür, dass die Legierung klebriger ist und nicht zu schnell zerfließt.


Bleifreies Lötzinn

Die Verwendung von Lötzinn, das Blei enthält, soll laut den RoHS-Richtlinien (Restriction of Hazardous Substances) der EU in kommerziellen Geräten minimiert werden. Im Privatbereich darf die Legierung weiterhin eingesetzt werden. Dennoch findet sich im Handel vermehrt bleifreies Lötzinn, das entweder aus reinem Zinn, Zinn-Kupfer-Gemischen oder Zinn-Silber-Loten besteht.

Löten: Metall verbinden

Für das Löten benötigen Sie einen Lötkolben oder eine Lötpistole. Achten Sie bei der Verwendung der Legierung immer darauf, dass ihr Schmelzpunkt unter dem zu verbindenden Metall liegt, damit nur das Zinn zu schmelzen beginnt. Rollen Sie anschließend das Lötzinn ab, halten Sie den Kolben oder die Pistole bei idealer Temperatur an die Metallstellen und erhitzen Sie diese etwa zwei bis drei Sekunden lang. Fügen Sie das Lötzinn nun hinzu, bis es im Idealfall zwischen den beiden Teilen zerfließt und sie so verbindet. Hat sich die Legierung gleichmäßig verteilt, wird das Lötgerät entfernt und die Verbindung kann auskühlen und aushärten.