Roboter machen uns arbeitslos - stimmt's?

Roboter machen uns arbeitslos - stimmt's?

Je schlauer und vernetzter Maschinen werden, desto mehr Arbeitsplätze fallen weg. Klingt logisch, stimmt aber nicht, meint Arbeitsforscher Joachim Möller. Das Gegenteil ist der Fall.

Selbstfahrende U-Bahnen, sprechende Handys und Roboter, die Fabriken verlassen: Selbst für technische Laien häufen sich die Indizien, dass wir uns in der ersten Phase einer neuen industriellen Revolution befinden.

 

Experten erwarten eine radikale Wandlung der Industrie und Produktion in den nächsten Jahren: Zu einem hochflexiblen, vernetzten Prozess, in den Kunden und Zulieferer direkt eingebunden sind und der es ermöglicht, individuelle Produkte in Echtzeit und zu Bedingungen herzustellen, die vorher großen Serienproduktionen vorbehalten waren. Die technischen Grundlagen dafür sind schnelle Datenleitungen und neue Technologien. Dazu gehören künstliche Intelligenz durch lernende Maschinen, mobile Roboter, Cloud-Computing und Big Data. Industrie 4.0 ist das Schlagwort. Sie gilt als die Zukunft des verarbeitenden Gewerbes.

 

Doch was geschieht mit der menschlichen Arbeitskraft? Wird sie vom technischen Fortschritt vor die Tür gesetzt? Oder können die Menschen von dieser Entwicklung sogar profitieren?

 

Technischer Fortschritt bedeutet immer auch, dass die menschliche Arbeitskraft produktiver wird. In der gleichen Zeit können mehr oder bessere Güter hergestellt oder Dienstleistungen erbracht werden: Bei gleichbleibender Nachfrage braucht man weniger Leute. Dann droht das, was John Maynard Keynes bereits 1931 als technologische Arbeitslosigkeit bezeichnet hat.

Selbstfahrende U-Bahnen, sprechende Handys und Roboter, die Fabriken verlassen: Selbst für technische Laien häufen sich die Indizien, dass wir uns in der ersten Phase einer neuen industriellen Revolution befinden.

 

Experten erwarten eine radikale Wandlung der Industrie und Produktion in den nächsten Jahren: Zu einem hochflexiblen, vernetzten Prozess, in den Kunden und Zulieferer direkt eingebunden sind und der es ermöglicht, individuelle Produkte in Echtzeit und zu Bedingungen herzustellen, die vorher großen Serienproduktionen vorbehalten waren. Die technischen Grundlagen dafür sind schnelle Datenleitungen und neue Technologien. Dazu gehören künstliche Intelligenz durch lernende Maschinen, mobile Roboter, Cloud-Computing und Big Data. Industrie 4.0 ist das Schlagwort. Sie gilt als die Zukunft des verarbeitenden Gewerbes.

 

Doch was geschieht mit der menschlichen Arbeitskraft? Wird sie vom technischen Fortschritt vor die Tür gesetzt? Oder können die Menschen von dieser Entwicklung sogar profitieren?

 

Technischer Fortschritt bedeutet immer auch, dass die menschliche Arbeitskraft produktiver wird. In der gleichen Zeit können mehr oder bessere Güter hergestellt oder Dienstleistungen erbracht werden: Bei gleichbleibender Nachfrage braucht man weniger Leute. Dann droht das, was John Maynard Keynes bereits 1931 als technologische Arbeitslosigkeit bezeichnet hat.

Wir sollten uns vor Industrie 4.0 nicht fürchten, sondern die Veränderungen als eine Chance begreifen. Allerdings sollten wir die Entwicklung nicht einfach auf uns zukommen lassen, sondern uns auf allen Ebenen aktiv damit auseinandersetzen und Gestaltungsmöglichkeiten nutzen. Für den Arbeitsmarkt bedeutet es, dass interaktive, wissensintensive und kreative Tätigkeiten mehr Zukunft haben als andere.

 

Es braucht neue Ideen für Arbeitsgestaltung und Kompetenzentwicklung gerade in der Ausbildung und der Weiterbildung - und es braucht Konzepte, um jene Arbeitskräfte einzubinden, die bisher zu den Verlierern der Entwicklung gehören.